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Kudem e.V.

Wir nennen uns Kulturhaus der europäischen Muslime, kurz Kudem, und knüpfen an die wissenschaftsorientierte Arbeit des IFIS & IZ. an.

Miteinander leben statt nebeneinander ist unser Motto. Ohne sich in eine Gesellschaft zu integrieren, kann man keine tatsächliche Akzeptanz von den Mitmenschen erwarten. Aus diesem Grund wollen wir Wege und Möglichkeiten erforschen, die Integration zu erleichtern.

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KUDEM wünscht allen Muslimen eine friedvolle und besinnliche Miʿrāǧ-Nacht

Am 6. Februar 2024, in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, begehen wir die gesegnete Nacht der Himmelfahrt des Gesandten Muḥammed (s) (arab. lailat al-miʿrāǧ, türk. Miraç Kandili). Das KUDEM beglückwünscht daher alle Muslime zu diesem besonderen Ereignis und bittet Gott, dass er unserem Bemühen helfe, sein Wohlgefallen zu erlangen und der Menschheit in bester Weise von Nutzen zu sein.

Das Ereignis der Himmelfahrt, das zu den größten Wundern des Propheten Muḥammads (s) gehört, ereignete sich ca. ein Jahr vor der Auswanderung (hiǧra) des Gesandten Gottes von Mekka nach Medina in der 27. Nacht des Monats Raǧab. In dieser besonderen Nacht trat der Gesandte Gottes auf dem wundersamen Reittier Burāq eine nächtliche Reise (al-isrāʾ) von der Kaaba (al-masǧid al-ḥarām) in Mekka zur al-Aqsa-Moschee (al-masǧid al-aqṣā) in Jerusalem/ al-Quds (bait al-maqdis) an (vgl. Koran: 17/1). Anschließend fand die Erhebung von der Masǧid al-aqṣā in den Himmel statt (al-miʿrāǧ), bei der dem Gottesgesandten Muḥammad (s) göttliche Geheimnisse und Zeichen sowie Weisheiten preisgegeben wurden (vgl. Koran: 53/18). Den Höhepunkt der Himmelfahrt bildete die Erhebung in die Gegenwart des Erhabenen Schöpfers, so dass sich der Gesandte Gottes in unmittelbarer Nähe zu seinem Herrn befand (vgl. al-Buḫārī,Tauḥīd,37).

Aus dieser besonderen Reise kam der Prophet mit besonderen Geschenken für die Gläubigen zurück, u.a. mit dem Ritualgebet, das für die Muslime auch eine Gelegenheit bietet sich dadurch dem Herrn unmittelbar zu nähern. Nicht umsonst wird das Ritualgebet in der islamischen Tradition als „der persönliche Miʿrāǧdes Gläubigen“ bezeichnet (vgl. ar-Rāzī: at-Tafsīr al-kabīr, 1/226; al-Ālūsī: Rūḥ al-maʿānī,10/453).

In diesem Sinne sollten wir uns bemühen, durch ein rechtschaffenes Leben, einen aufrichtigen Glauben und durch gottesdienstliche Handlungen unseren individuellen moralischen und spirituellen Aufstieg zu erleben, um somit die Nähe unseres erhabenen Schöpfers erfahren zu können.

Möge diese gesegnete Nacht der islamischen Welt Einheit und Zusammenhalt sowie Läuterung und Vergebung bringen. Sie möge auch der Gewalt, den Tränen, dem Leid und der Verzweiflung auf der Erde, vor allem in dem gesegneten Land, in dem dieses wunderbare Ereignis stattfand, ein Ende setzen und endlich ein nachhaltiges friedliches sowie solidarisches Miteinander ermöglichen.

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